Vor Jahresende rücken wir für Sie und Ihre Patientinnen und Patienten die wichtigsten Themen nochmals in den Fokus: Die Unterversorgung in der pädiatrischen Allergologie verschärft sich weiterhin. Dabei sind Eltern und Angehörige für eine erfolgreiche Therapie dringend auf die Unterstützung von Fachpersonen angewiesen. Zudem ist unser bewährter Leitfaden für Fachpersonen jetzt auch für die sublinguale Immuntherapie verfügbar. Für unsere neue Geschäftsführerin Franca Marotta ist klar: Auch 2025 stehen die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten an erster Stelle. Erfahren Sie mehr!
Ich freue mich sehr, mich zum ersten Mal in meiner Rolle als Geschäftsführerin von ALK Schweiz direkt an Sie zu wenden. Mein herzlicher Dank gilt meiner Vorgängerin Flora Mauch, die mit ihrem Engagement und ihrer Weitsicht den Weg für unsere gemeinsame Zukunft geebnet hat. Mit grosser Vorfreude blicke ich meiner Aufgabe entgegen, ALKs Zukunft zu gestalten und dazu beizutragen, das Leben Ihrer Patientinnen und Patienten zu verbessern.
Gerade für Kinder mit Heuschnupfen kann eine Allergieerkrankung grosse Einschränkungen verursachen: sei es beim Spielen draussen sowie drinnen, wegen Atembeschwerden sowie Müdigkeit und Konzentrationsproblemen in der Schule.
ALK setzt sich für die Bedürfnisse von Allergiebetroffenen ein und ist bestrebt, der Unterversorgung in der pädiatrischen Allergologie entgegenzuwirken. Unser neu entwickelter SLIT-Leitfaden für Fachpersonen vermittelt die Vorteile und Informationen rund um die sublinguale Therapie kompakt und übersichtlich.
Ausserdem freuen wir uns über die personellen Neuigkeiten in unserem Team.
Herzlichst,
Ihre Franca Marotta
General Manager ALK Schweiz
Unser beliebter Leitfaden für Fachpersonen
Jetzt auch für die sublinguale Immuntherapie (SLIT)
Erleichtertes Praxismanagement für Sie, einfache Anwendung für Ihre Patientinnen und Patienten: Kennen Sie die Vorteile der sublingualen Allergie-Immuntherapie?
Das ALK-Tabletten-Portfolio deckt die drei häufigsten Atemwegsallergien – Baum- und Gräserpollen sowie Milben – ab und macht die Allergie-Immuntherapie noch patienten- und praxisfreundlicher: eine Tablette, einmal täglich und sekundenschnelle Auflösung unter der Zunge.1
Unser Leitfaden für Fachpersonen enthält alle essenziellen Informationen zu der Diagnosestellung, dem Therapiestart, Therapieverlauf und der Anwendung.
Unterversorgung in der pädiatrischen Allergologie
Die Bedeutung der frühen Behandlung mit einer Allergie-Immuntherapie (AIT)
Allergien sind bei Weitem keine Randerscheinung, sondern eine weitverbreitete Erkrankung, die ernstgenommen werden sollte. In der Schweiz leiden 20–30 % der Bevölkerung an Pollenallergien, wobei Kinder häufig betroffen sind.2 Die Hausstaubmilbenallergie tritt als zweithäufigste Allergie bei Kindern und Jugendlichen auf.3 Kinder, die früh Allergiesymptome entwickeln und keine Behandlung erhalten, haben ein erhöhtes Risiko, im Verlauf ihres Lebens weitere allergische Erkrankungen sowie Asthma zu entwickeln.4
Einschränkungen im Alltag wegen erheblicher Unterversorgung5,6
In der Schweiz erhalten nicht alle Kinder mit Atemwegsallergien die benötigte Behandlung, was sich angesichts der sinkenden Zahl der Allergologinnen und Allergologen noch verschärft.3 Viele Fachärztinnen und -ärzte mit der nötigen Spezialisierung sind ausgelastet und Patient*innen warten bis zu mehreren Monaten auf einen verfügbaren Termin. In vielen Regionen fehlen Kinderärztinnen und -ärzte mit zusätzlicher allergologischer Ausbildung und die Bevölkerung ist kaum auf das Thema sensibilisiert. Die vielen betroffenen Kinder werden nicht oder lange unzureichend behandelt und erhalten erst spät eine Diagnose. Die Folge: Sie und ihre Familien leiden an den Symptomen und erleben Einschränkungen im Alltag – beispielsweise mit Atembeschwerden, Asthma, chronischer Müdigkeit und Konzentrationsproblemen.7,8
AIT bei Kindern – je früher, desto besser
Kinder mit Atemwegsallergien leiden häufig an erheblichen Einschränkungen im Alltag und in ihrer Lebensqualität. Schlafprobleme sowie kognitive und körperliche Beeinträchtigungen können sowohl durch die Symptome der Allergie selbst als auch durch Nebenwirkungen der antihistaminischen Therapie entstehen. Die AIT ist die einzige ursächliche Behandlung einer Atemwegserkrankung, die durch eine Allergie ausgelöst wird und bleibt auch nach dem Absetzen langfristig wirksam.9-11 Sie sollte daher bei Kindern möglichst früh und bereits bei leichten Formen zum Einsatz kommen, um die Allergie frühzeitig zu therapieren und eine langandauernde Krankheitsentwicklung zu verhindern.12-15
Unterstützung für Eltern und zuweisendes Fachpersonal
Fachpersonen sowie Eltern und Angehörige spielen die entscheidende Rolle im Umgang mit Allergien bei Kindern. Es gilt die Symptome zu erkennen und ärztliche Beratung beizuziehen. Gerade Kinder können ihre eigenen Symptome teils nicht genau beschreiben und reflektiert beobachten. Ohne umfassende Information und Unterstützung fällt es Kindern sowie Eltern und Angehörigen schwer, die Symptome einzuordnen und eine passende Therapie zu initiieren. Ärtzinnen und Ärzte können bei frühen Anzeichen wie einer verstopften, laufenden oder juckenden Nase, häufigem Niesen, Sekretfluss an der Rachenwand oder juckenden und tränenden Augen positiven Einfluss nehmen und die Eltern sowie Angehörigen bei der Entscheidungsfindung für die passende Therapieform unterstützen.16
ALK-Portfolio für die AIT
ALK verfügt über ein breites Produktportfolio und unterstützende informative Unterlagen. Wir ermöglichen betroffenen Kindern , den Eltern und Angehörigen sowie den zuweisenden Ärztinnen und Ärzten den Zugang zur ursächlichen Behandlung und einer umfassenden Begleitung. Unser Ziel ist es, Sie mit einem breiten Portfolio an Produkten zu unterstützen, um Ihre allergischen Patientinnen und Patienten kompetent zu begleiten.
Verstärkung und Veränderung
Franca Marotta
Geschäftsführerin ALK Schweiz
Franca Marotta ist seit fast zehn Jahren bei ALK tätig und hat in dieser Zeit viele verschiedene Rollen und Projekte übernommen. Besonders im Aufbau der Marketingabteilung von ALK Schweiz hat sie als Pionierin die wichtigsten Grundbausteine gelegt.
Seit dem 1. September 2024 hat sie die Geschäftsführung übernommen und bleibt ihrem Credo treu: Die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten sowie der Kundschaft stehen für sie an erster Stelle.
Wir gratulieren Franca Marotta ganz herzlich zu diesem Schritt und freuen uns auf die vielen neuen Ideen und Impulse, die sie in ihrer neuen Rolle als Geschäftsführerin einbringen wird.
Melike Demir
Office Assistant
Bevor Melike Demir zu ALK kam, sammelte sie wertvolle Erfahrungen als Flugbegleiterin und in der Organisation von Events unterschiedlicher Art.
Als engagierte und dienstleistungsorientierte Allrounderin sorgt sie nun dafür, dass im Büro alles reibungslos läuft und das Team tatkräftig unterstützt wird.
In ihrer Freizeit reist sie gerne, verbringt Zeit mit ihrem Sohn und ist sportlich aktiv – besonders beim Thaiboxen kann sie sich nach einem Tag im Büro gut auspowern.
Referenzen
1. Aktuelle Fachinformationen GRAZAX®, ITULAZAX®, ACARIZAX® und ALUTARD SQ®, siehe https://www.swissmedicinfo.ch und beiliegende Kurzfachinformationen.
2. aha.ch, Prävalenzzahlen zu Allergien in der Schweiz, https://www.aha.ch/userfiles/files/praevalenz/aha-praevalenzzahlen.pdf
3. Peter A. Eng, Spezifische Immuntherapie. Was ist in der Praxis zu beachten?, https://www.rosenfluh.ch/paediatrie-2019-02/spezifische-immuntherapie-was-ist-in-der-praxis-zu-beachten
4. Dondi A, Tripodi S, Panetta V, Asero R, Businco AD, Bianchi A, et al. Pollen-induced allergic rhinitis in 1360 Italian children: comorbidities and determinants of severity. Pediatr Allergy Immunol. 2013;24(8):742–51.
5. Westman M, Stjärne P, Asarnoj A, Kull I, van Hage M, Wickman M, Toskala E. Natural course and comorbidities of allergic and nonallergic rhinitis in children. J Allergy Clin Immunol. 2012;129(2):403–8.
6. Bufe A, Roberts G. Specific immunotherapy in children. Clin Exp Allergy. 2011;41(9):1256–62.
7. Papapostolou G, Kiotseridis H, Romberg K, Dahl Å, Bjermer L, Lindgren M, et al. Cognitive dysfunction and quality of life during pollen season in children with seasonal allergic rhinitis. Pediatr Allergy Immunol. 2021;32(1):67–76.
8. Walker S, Khan-Wasti S, Fletcher M, Cullinan P, Harris J, Sheikh A. Seasonal allergic rhinitis is associated with a detrimental effect on examination performance in United Kingdom teenagers: case-control study. J Allergy Clin Immunol. 2007;120(2):381–7.
9. Valovirta E, Petersen TH, Piotrowska T, Laursen MK, Andersen JS, Sørensen HF, et al. Results from the 5-year SQ grass sublingual immunotherapy tablet asthma prevention (GAP) trial in children with grass pollen allergy. J Allergy Clin Immunol. 2018;141(2):529–38.
10. Eng PA, Borer-Reinhold M, Heijnen IA, Gnehm HP. Twelve-year follow-up after discontinuation of preseasonal grass pollen immunotherapy in childhood. Allergy. 2006;61(2):198–201.
11. Jacobsen L, Niggemann B, Dreborg S, Ferdousi HA, Halken S, Høst A, et al. Specific immunotherapy has long-term preventive effect of seasonal and perennial asthma: 10-year follow-up on the PAT study. Allergy. 2007;62(8):943–8.
12. Calderon MA, Gerth van Wijk R, Eichler I, Matricardi PM, Varga EM, Kopp MV, Eng P, Niggemann B, Nieto A, Valovirta E, Eigenmann PA, Pajno G, Bufe A, Halken S, Beyer K, Wahn U; European Academy of Allergy and Clinical Immunology. Perspectives on allergen-specific immunotherapy in childhood: an EAACI position statement. Pediatr Allergy Immunol. 2012 Jun;23(4):300-6.
13. Matricardi PM. Allergen-specific immunoprophylaxis: toward secondary prevention of allergic rhinitis? Pediatr Allergy Immunol. 2014;25(1):15–8.
14. Eng PA, Szépfalusi Z, Matricardi PM. Allergenspezifische Immuntherapie im Kindesalter – neue Entwicklungen. Allergologie. 2015;6:287–300.
15. Gradman J, Halken S. Preventive effect of allergen immunotherapy on asthma and new sensitizations. J Allergy Clin Immunol Pract. 2021;9(5):1813–7.
16. Sánchez J. Adherence to allergen immunotherapy improves when patients choose the route of administration: subcutaneous or sublingual. Allergol Immunopathol (Madr). 2015;43(5):436–41.
17. https://www.spezialitaetenliste.ch
Ultimo aggiornamento:
2024.12.10